„Gemeinsam Bodentiere zu erforschen und sie in unterschiedlichen Sprachen zu benennen, das hat den Kindern riesigen Spaß gemacht“, erzählt Astrid Epp aus dem Landesverband Baden. Sie testet gerade die neuen Umweltdetektive-Aktionskarten.
Neu ist, dass klassische naturpädagogische Aktionen mit Aufgaben aus der Sprachförderung kombiniert werden. Denn viele NaturFreunde möchten auch Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, an ihren Veranstaltungen teilhaben lassen. Der spielerische Umgang mit Sprache ist dabei ein wichtiger Schlüssel.
Lesen müssen die Kinder schon können
Melina, die ein freiwilliges ökologische Jahr bei der Naturfreundejugend Niedersachsen macht, hat das Material ebenfalls ausprobiert: „Die Handbücher zu den Aktionskarten haben mir wirklich geholfen. Darin konnte ich zum Beispiel nachlesen, welche zusätzlichen Materialien ich mitnehmen muss oder welche weiteren Vertiefungen ich den Kindern anbieten kann.“
Annette Greten-Houska, Bildungsreferentin der niedersächsischen Naturfreundejugend ergänzt: „Wir haben aber auch gemerkt, dass die Karten nicht funktionieren, wenn die Kinder noch nicht lesen können. Dann ist viel Anleitung gefragt.“ Das sind gute Hinweise für Larissa Donges, die die Materialien entwickelt hat, nun überarbeitet und bald produziert. Im Frühjahr 2018 folgen drei Fortbildungen zum Thema „Naturerlebnis und Umweltbildung mit jungen Geflüchteten“.
Sine Schnitzer
Naturfreundejugend Deutschlands