Stadtspaziergang: Konzepte für eine nachhaltige Verkehrsplanung am Beispiel des Wrangelkiezes und ihre Auswirkungen auf Klima und Ressourcenverbrauch

05.09.2020 14:00 - 16:30 Uhr
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Die Planungen für eine Verkehrsberuhigung in den Berliner Kiezen wird sehr kontrovers geführt. Auf der einen Seite setzen sich Initiativen für autofreie Kieze ein, andere Initiativen wollen die Fahrradinfrastruktur und den Straßenbahninfrastruktur ausbauen. Besonderns intensiv läuft die Diskussion zur Frage, ob die neue Verkehrsinfrastruktur durch den Görlitzer Park oder um ihm herumgeführt werden soll. Der Stadtspaziergang zeigt mögliche Linienführungen für die neue Straßenbahnlinie auf und stellt Vor- und Nachteile der verschiedenen Trassenvarianten vor. Er erläutert auch die Überlegungen, ob die neue Straßenbahn über die Oberbaumbrücke oder evtl. über die neugebaute Brommybrücke führen sollte. Weiter informiert er über verschiedene Forderungen der Menschen aus dem Wrangelkiez und zeigt die Auswirkungen für die Entwicklung einer klimagerechten Verkehrswende auf.

Führung: Norbert Rheinlaender

Hintergrund:

Berlin hat sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend gewandelt. 30 Jahre nach dem Mauerfall wollen wir die Entwicklung und den Wandel der Stadt am Beispiel der Wohnraum- und Verkehrspolitik aufzeigen.

Durch die Teilung Berlins gingen die beiden Teile der Stadt zum Teil unterschiedliche Wege: Während Berlin im Westteil mit großen Anstrengungen zum Schaufenster des Westens und zur „autogerechten Stadt“ umgebaut wurde und durch einen umfangreichen sozialen Wohnungsbau eine sozialräumliche Segregation zumindest abgemildert werden sollte, war die Entwicklung des Ostteils geprägt durch die Idee der „sozialistischen Stadt“. Hierbei spielten die Abschaffung des privaten Grundeigentums und die Überwindung der sozialräumlichen Trennung eine wichtige Rolle. Mit großflächigem Wohnungsbau bin ins Zentrum hinein wurde eine grundlegende Veränderung der Stadtstruktur durchgesetzt. Diese Entwicklung wurde mit den „16 Grundsätzen des Städtebaus“ theoretisch beschrieben.

In beiden Teilen Berlins war das Primat der „autogerechten Stadt“ zu finden. Große Straßen wurden in die Stadt hineingeplant und großräumige Veränderungen der Stadtstruktur vorgenommen. Mit dem Bau der Stadtautobahn in Westberlin und den großen Straßentangenten in Ostberlin wurde Raum für den motorisierten Individualverkehr geschaffen. Im Westen Berlins wurden die Straßenbahngleise eingeebnet und der schienengebundene Nahverkehr unter die Erde verbannt, im Osten wurde die Tram weiterhin als schienengebundener ÖPNV erhalten.

Der Stadtspaziergang wird gefördert durch die Berliner Landeszentrale für politische Bildung.

Ort/Unterkunft/Treffpunkt: 
U-Bahnhof Warschauer Straße, Warschauer Str., Platz vor dem Ausgang der U1, 10243 Berlin
Kosten: 

Über Spenden freuen sich die Veranstalter.

Auskunft & Anmeldung: 

NaturFreunde Berlin
Uwe Hiksch
hiksch@naturfreunde.de
(0176) 62 01 59 02

Ortsgruppe/n

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